Auch Wittmunder Kreis-SPD gegen CO2-Lager

Die Kreis-SPD im Landkreis Wittmund lehnt die Lagerung von Kohlendioxid auf der ost-friesischen Halbinsel strikt ab. Dies war die einstimmige Meinung der Vorstandssitzung am vergangenen Dienstag.
„Es kann nicht sein, dass das gesamte, abgeschiedene CO2 in einer einzigen niedersächsischen Region, die zudem stark vom Tourismus abhängig ist, in den Untergrund verpresst werden soll“, so der Vorsitzende Holger Heymann, der zugleich die Landesregierung auffordert, dagegen einzuschreiten. „McAllister hätte dafür Sorge tragen müssen, dass die Belastungen Niedersachsens mit Industriemüll transparent gemacht werden“, kritisiert Heymann.
Hunderte von Kilometern solle das Gas durch Pipelines quer durch die Bundesrepublik in den Nordwesten gepumpt werden. „Erst versucht die Bundesregierung gemeinsam mit schwarz-gelb auf Landesebene Niedersachsen als alleinigen Standort zur Endlagerung von Atommüll zu machen. Nun will man dasselbe augenscheinlich auch mit der noch unzureichend erforschten CCS-Technologie durchziehen. Fairer Lastenausgleich sieht anders aus“, so Heymann.