Köring und Evers-Meyer äußern sich auf SPD-Kreisparteitag NEUHARLINGERSIEL/KDH – Landrat Matthias Köring hofft, dass der Wechsel an der Spitze des Verteidigungsministeriums nicht zu einer „Hängepartie“ für Bundeswehrstandorte führt. Nach dem Abgang von Karl- Theodor zu Guttenberg müsse man nun „neu anfangen, Kontakte aufzubauen“, sagte Köring am Freitagabend auf dem SPD-Kreisparteitag in Neuharlingersiel. Ministerpräsident David McAllister (CDU), berichtete der Landrat, habe bereits Gelegenheit gehabt, mit dem neuen Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière über die Bundeswehrreform und die Standorte in Niedersachsen zu sprechen. Der neue Minister kenne die guten Argumente für den Standort Wittmund, versicherte Köring. Der Landrat hofft, dass es bei dem von zu Guttenberg vorgegebenen Zeitplan bleibt. Dieser sieht vor, bis zur Sommerpause die Standorte zu benennen, die im Zuge der Bundeswehrreform aufgegeben werden sollen. Köring: „Im Interesse der Beschäftigten brauchen wir jetzt schnell Klarheit.“ Die SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Evers-Meyer befürchtet, dass Minister de Maizière viel aufzuarbeiten hat: „Zu Guttenberg hat ein konfuses und völlig unzureichendes Konzept für die Bundeswehr hinterlassen.“ Die Region, betonte Evers-Meyer, stehe geschlossen und über die Parteigrenzen hinweg hinter dem Wittmunder „Richthofen“-Geschwader. Die klare Position der SPD unterstrich der wiedergewählte SPD-Kreisvorsitzende Holger Heymann: „Wir stehen hinter dem Standort und werden uns gemeinsam für ihn einsetzen.“
Quelle: Anzeiger für Harlingerland, Klaus-Dieter Heimann, 14.3.2011