SPD will keine Sylter Verhältnisse

Gespräche mit Kreisvorstand Für die Langeooger SPD-Mitglieder Ingo Börgmann, Vorsitzender, und Mario Kramp, Mitglied des Kreisvorstandes, ist es wichtig, das dass Verhältnis zum Kreisvorsitzenden und Mitglied des Landtages, Holger Heymann, so intensiv wie bisher bleibt.

„Es liegt uns viel daran, dass auch in der Kreisstadt Wittmund die Probleme auf den Inseln bekannt sind“, so
Kramp in einer Pressemitteilung. „Die Tendenz in Richtung Sylter Verhältnisse nehmen wir nicht hin und kämpfen für eine Zukunft auf der Insel, in der auch Normalverdiener einen Platz finden“, so Kramp weiter. Die Interessen aller Langeooger müssen auch auf dem Festland vertreten werden. Daher hätten die beiden SPD-Mitglieder ihre Aufgabe ernst genommen und drei ganz konkrete Probleme auf die Tagesordnung gesetzt. Dazu gehörten dieWirtschaftlichkeit
und Kosten- Nutzenrechnung der Spätfähren am Donnerstag und die anonymen Anzeigen beim Landkreis wegen überbautem Wohnraum auf Langeoog. Bisher hätten die politischen Repräsentanten im Kreistag sich nicht öffentlich zu dieser Thematik geäußert. Es werde Zeit, so Börgmann und Kramp, dass die gewählten Kreistagsabgeordneten
zügig und öffentlich, beispielsweise im Rat der Inselgemeinde, zu dieser Thematik Stellung nehmen. Zudem kritisieren die beiden Langeooger, dass die Insel die Problematik der Wirtschaftskrise und des Demografischen Wandels schon
verschlafen habe. „Wir schieben andauernd die Probleme vor uns her wobei doch jetzt schon ein erheblicher Fachkräftemangel herrscht.“ Alle Mitarbeiter bräuchten Wohnraum und gute Bezahlung bei humanen Arbeitszeiten.

„Wir kämpfen für Langeoog, deren Kleinvermieter und die arbeitende Bevölkerung, damit auch sie unsere Insel genießen dürfen“, so Kramp.

Quelle: Anzeiger für Harlingerland, Ostfriesisches Tageblatt, vom 27.8.2013