
Dazu hielt Schulleiter Uwe Brauns ein umfangreiches Referat, das zu einer intensiven Diskussion unter den Kommunalpolitikern anregte. Einig waren sich die Teilnehmer, dass bei allen Schritten immer auch die Perspektive der Beschäftigten an der Schule, der Eltern und der Schüler bedacht werden muss. Im Bereich Inklusion stehe die Schule in Kooperation mit dem Landkreis vor großen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Es sei gut, so Schulleiter Uwe Brauns, dass diese Diskussion auch außerhalb der Schule geführt werde. Landrat Köring machte klar, dass die Umsetzung der inklusiven Schule auch finanziert werden müsse. So habe vor allem Wittmund die Aufgabe über sinnvolle Lösungen in der Fläche nachzudenken. Er appellierte an die Kommunalpolitiker, sich eingehend mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Hinzu käme der Bereich des Ganztagsausbaus an der Schule. Der aktuell aus zweimal verpflichtendem Nachmittagsunterricht bestehende Ganztag werde gut angenommen, so Brauns. Trotzdem dürfen die Schüler und Beschäftigten nicht überfordert werden. Er begrüße daher die Bestrebungen der Landesregierung, die Ganztagsschulen zu stärken. Insgesamt investiert die neue Landesregierung nach aktuellem Stand rund 280 Millionen Euro zusätzlich an Mitteln für den Ausbau der Ganztagsschule, so der SPD-Landtagsabgeordnete Heymann am Rande des Treffens.
Als weiteren wichtigen Punkt sprachen die Teilnehmer den kommunalen Finanzausgleich an. Dazu referierte der Abgeordnete Heymann ausführlich. Es sei laut Landtagsabgeordnetem keine negative Entwicklung für den Landkreis zu befürchten. Die Ausstattung der Kommunen liege der neuen Landesregierung am Herzen, sagte Heymann am Rande der Tagung. Im gleichen Moment habe die Landesregierung aber auch die Entschuldung des Landes im Blick.
Den dritten Teil der umfangreichen Tagesordnung machte das Thema Pflege aus. Nach einem Impulsreferat durch Bettina Fejes wurde allen klar, dass in diesem Bereich in den letzten Jahren zu wenig getan wurde. Umso positiver stimmte die Teilnehmer dann, dass als erster Schritt durch die Landesregierung nun das Schulgeld für Pflegeschulen abgeschafft wird. Trotzdem so die Kritik der Referentin seien Verwaltungsarbeit nicht eingeplant und die Zeiten für die Arbeit mit den Menschen „viel zu knapp bemessen“.
Der SPD-Kreisvorstand und die Fraktion einigten sich abschließend darauf auch in Zukunft die enge Vernetzung beizubehalten.