Großer Bahnhof für Günter Peters

AUSZEICHNUNG Verdienstkreuz für Wieseder WIESEDE/BUM – „Bundespräsident Gauck hat die richtige Wahl getroffen“, würdigte Wittmunds Landrat Matthias Köring die Verdienste von Günter Peters, dem der oberste Repräsentant des Landkreises gestern Nachmittag in Vertretung des Staatsoberhauptes das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte Quelle: Anzeiger für Harlingerland vom 5.7.2014

Landrat Köring hielt die Laudation für Günter Peters. Erste Gratulantin war Traute Peters.
Foto: Helmut Burlager

Auch wenn Ministerpräsident Stephan Weil und Minister Olaf Lies aufgrund anderer Termine kurzfristig abgesagt hatten, so gab es dennoch einen großen Bahnhof für den gebürtigen Wieseder, der noch immer in seinem Geburtsort wohnt und daher auch die Auszeichnung in der Wieseder Kapelle, für die sich Peters selbst unermüdlich eingesetzt hatte, in Empfang nehmen wollte. Viele aktuelle Politiker aus Bundestag, Landtag und den kommunalen Ebenen würdigten mit ihrer Anwesenheit die Verdienste des SPD-Politikers, wie auch ebenso viele Weggefährten und Mitstreiter, die Peters seit seinem Eintritt in die SPD im Jahr 1972 begleitet hatten und haben. Sehr großen Stellenwert besitzt für den Geehrten aber die Familie, die komplett aus Hamburg, Oldenburg und sogar den USA angereist war, um den Ehrentag des ehemaligen Landtagsabgeordneten (von 1994 bis 2003) mitzuerleben.

Peters: Bodenständig und glaubwürdig

AUSZEICHNUNG Verdienstkreuz für über 30-jähriges politisches und ehrenamtliches Wirken des Wieseders

Brigitte Dirks: „Willy Brandt und Helmut Schmidt waren immer seine Vorbilder.“ VON HELMUT BURMANN WIESEDE – „Diese Auszeichnung hat sich Günter Peters hart erarbeitet. Sie ist die Krönung seiner Arbeit,“ würdigte die Vorsitzende des SPD Ortsverein Friedeburg die Verdienste des Wieseders Günter Peters,der für sein politisches, aber auch ehrenamtliches Engagement gestern stellvertretend für Bundespräsident Joachim Gauck von Wittmunds Land Matthias Köring in Anwesenheit einer Vielzahl von Gästen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde. Laut offizieller Begründung engagierte sich der heute 70-Jährige seit über drei Jahrzehnten im kommunalpolitischen Bereich – als Ratsherr, Kreistagsabgeordneter und Mitglied des Niedersächschen Landtages, wobei er in jeder Funktion zahlreiche weitere Aufgaben übernahm. Obendrein engagierte er sich noch als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft und organisiert noch heute Informationsveranstaltunge und Arbeitskreises zur Förderung der Jugend- und Seniorenarbeit. Matthias Köring: „Günter Peters ist bis heute noch Ansprechpartner für viele Menschen. Er hat stets offene Augen und Ohren. Er hat erkannt, dass politische Entscheidungen kein Selbstzweck des jeweiligen Parlaments beziehungsweise Kreistages oder Rates sind, sondern Bürger zu Gute kommen müssen. Günter Peters ist ein Mensch, der stets bodenständig und sich selbst und seinen Mitmenschen gegenüber treu gebleiben ist.“ Peters sei ein wahrer und lupenreiner Sozialdemokrat, betonte Köring und wurde darin von Brigitte Dirks, der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins, bestätigt. Schließlich sei Peters der Träger der höchsten SPD-Auszeichnung, der Willy-Brandt-Medaille. Das Engagement des Geehrten für die kleinen Ortschaften würdigte Ubbo Reents von der Kirchengemeinde Reepsholt. Die Renovierung der Kapelle in Wiesede sei ein Zeichen seines Wirkens, so Reents. Daher verwunderte es auch nicht, dass sich Peters diesen Ort als Stätte seiner Ordensverleihung auserwählt hatte. Günter Peters sei es gewesen, der sie als Leiterin des Oldenburger Jugendamts 2005 angerufen und gefragt hätte, ob sie nicht Lust habe, nach Friedeburg zu kommen, erinnerte Friedeburgs scheidende Bürgermeisterin Karin Emmelmann, die Peters als „unruhigen Geist“ bezeichnete. Der Geehrte selbst dankte mit den Worten: „ich werden den Orden mit Stolz tragen“ und vergaß nicht zu betonen, dass ein Teil des Ordens seiner seiner Frau Traute gehöre.