„CDU hat Thema Inklusion überhaupt nicht verstanden“

Die CDU im Kreistag reduziert Inklusion nur auf Förderschulen und zeigt damit, dass sie das Thema überhaupt noch nicht verstanden hat. Frau Becker macht sich darüber hinaus die Argumentation des CDU Spitzenkandidaten Bernd Althusmann zu eigen, in dem eine "Denkpause" bei der Umsetzung des Inklusionsgedanken im Landkreis gefordert wird.

Heinz Buss, Gruppenvorsitzender RotGrünPlus

Das ist genau der falsche Weg! Inklusion ist ein Menschenrecht und umfasst alle Lebensbereiche. Wie kann man eine Pause bei einem Menschenrecht einlegen? Inklusion als Menschenrecht ist natürlich nicht nur ein Thema für Menschen mit Behinderungen. Es ist für alle Menschen wichtig, die nicht voll und gleichberechtigt an allen Bereichen der Gesellschaft teilhaben können, etwa aufgrund ihres Alters, ihrer sexuellen Orientierung, einer Behinderung, ihrer Hautfarbe, Herkunft oder ihrer Geschlechtsidentität. Jeder Mensch hat Anspruch darauf, inklusiv am Leben teilnehmen zu können, das gilt von der Kita bis hin in das Berufsleben. Daher will die Gruppe RotGrünPlus in enger Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung das Thema im Landkreis diskutieren um im Gespräch mit Eltern, Schulen, Ausbildungsbetrieben und Vereinen festzustellen, wo wir hier nachbessern müssen. Die geplante Fachtagung am 24. Oktober soll ein erster Ansatz dazu sein.
Vor allem verspricht sich RotGrünPlus im Kreistag von der Fachtagung eine bessere Wahrnehmung der Vorteile einer inklusiven Gesellschaft. Noch bestehen bei den Bürgerinnen und Bürgern zu viele Vorbehalte. „Dies wollen wir ändern, wenn auch alles noch nicht optimal laufe, muss man es besser machen, aber nicht aufhören“, erteilte Heinz Buss der „Denkpause“ eine klare Absage.
Die Politiker der Gruppe RotGrünPlus werden im Sinne der Menschen nicht aufhören, zu denken.