Informationsbesuch bei STORAG Etzel und der Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx

Am vergangenen Dienstag besuchten der umweltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Matthias Miersch sowie die SPD-Bundestagskandidatin Siemtje Möller gemeinsam sowohl den Kavernenbetreiber STORAG ETZEL in der Gemeinde Friedeburg als auch die Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx. Begleitet wurden die beiden bei ihrem Besuch durch den SPD-Landtagskandidaten Jochen Beekhuis und von lokalen SPD-PolitikerInnen.

Fotozeile Bild BI(v.l.n.r.): Jochen Beekhuis (SPD-Landtagskandidat), Siemtje Möller (Bundestagskandidatin), Dr. Matthias Miersch MdB (umweltpolitischer Sprecher SPD Bundestagsfraktion), Arne Harms (Beisitzer im Vorstand der BI), Doris Stehle (Kassenwartin der BI), Dr. Arendt Hindriksen (Vorsitzender der BI)
Fotozeile Bild Storag (v.l.n.r.): Hans Joachim Schweinsberg (Leiter Geoinformation, Verbände, Öffentlichkeit STORAG Etzel), Thomas Kleefuß (Geschäftsführer STORAG Etzel), Kai-Uwe Lassowski (Ortsvereinsvorsitzender SPD Friedeburg), Siemtje Möller, Dr. Matthias Miersch MdB, Heinz Buss (SPD Kreistagsfraktion Wittmund), Jochen Beekhuis, Roswita Mandel (Vorsitzende SPD Kreisverband Wittmund), Hans-Hermann Lohfeld (Ratsherr Gemeinde Friedeburg)

Im Gespräch mit der STORAG ETZEL ging es neben den Möglichkeiten der Einlagerung von Öl und Erdgas am Standort Etzel vor allem auch um Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Perspektiven der Anlagen vor dem Hintergrund der Energiewende. STORAG ETZEL-Geschäftsführer Thomas Kleefuß betonte im Gespräch, dass das Unternehmen von der Planinsolvenz des Mutterkonzerns, der IVG Immobilien AG, vor wenigen Jahren nicht betroffen war. Der Standort sei darüber hinaus auch in Zukunft sicher. Ein geplanter Verkauf durch die IVG, Hauptgesellschafter bei STORAG Etzel, steht zwar zur Debatte, dies beeinflusse jedoch nicht das Geschäft der STORAG Etzel. Der Neubau weiterer Kavernen sei angesichts der Marktsituation im Gassektor auf absehbare Zeit allerdings nicht zu erwarten, so Kleefuß. Am Speicher Etzel werden zurzeit 75 Kavernen betrieben, die durch die STORAG ETZEL mittel- und langfristig an Unternehmen aus der Energiebranche vermietet werden, die hier Rohöl oder Erdgas einlagern. Unter anderem lagert in Etzel ein Großteil der deutschen Rohölreserven. Seitens der Gäste wurde im Gespräch u.a. die zurzeit in vielen Unternehmen genutzte Arbeitnehmerüberlassung kritisch hinterfragt.

Diese Arbeitnehmerüberlassung wurde anschließend auch im Rahmen des Gesprächs mit der Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx thematisiert. Dr. Arendt Hindriksen, Vorsitzender der Bürgerinitiative, betonte, dass den 70 Mitgliedern vor allem auch das Thema der Bodenabsenkung sowie der Sicherheitsabstände der Kavernen zu den umliegenden Wohnhäusern Sorge bereite. Die laut Hindriksen unzureichende Information durch STORAG sowie der Umgang mit der Bürgerinitiative sorge unter den Mitgliedern für Unmut. Möller und Miersch betonten, dass sie die Sorgen der Bürgerinitiative und der betroffenen Anwohner gut verstehen könnten und diese Bedenken mit nach Berlin nehmen wollen. „Bürgerinitiativen wie hier in Etzel sind wichtiger Bestandteil, um die Interessen der Anlieger zu vertreten“, so Möller. „Deshalb ist es wichtig, dass die zurzeit unterbrochenen Gespräche zwischen STORAG und der Bürgerinitiative wiederaufgenommen werden“, so die SPD-Bundestagskandidatin.