SPD-Landtagskandidat Jochen Beekhuis begrüßt Vorstoß der Ärztekammer

SPD-Landtagskandidat Jochen Beekhuis begrüßt den Vorschlag der Ärztevertreter in Niedersachsen, zukünftig die Auswahlkriterien für Medizinstudenten zu ändern. „Eine ausschließliche Auswahl nur nach Abiturnoten ist nicht mehr zeitgemäß. Der Numerus clausus hat sich als alleiniges Zulassungskriterium überholt“, so Beekhuis.

Es gebe viele hochmotivierte Studienbewerber, die bei dem heutigen Auswahlverfahren auf der Strecke blieben oder durch die langen Wartezeiten in andere Studiengänge gedrängt würden. Soziale Kompetenz und Empathie für die Arbeit mit und am Menschen blieben heute bei der Studienplatzvergabe unberücksichtigt.
Beekhuis macht sich vor allem Sorgen um die ärztliche Versorgung im ländlichen Bereich. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen braucht es den Hausarzt in zumutbarer Entfernung. Dieses sei vor allem für die älteren und die nicht mobilen Bürgerinnen und Bürger unabdingbar.
Beekhuis fordert darüber hinaus aber auch eine deutliche Erhöhung der Zahl der Studienplätze für Medizinstudenten. „Wenn heute 40.000 junge Menschen den Beruf des Arztes anstreben, aber nur 9.000 Studienplätze zur Verfügung stehen, so ist das ein Missstand der behoben werden muss“, macht Beekhuis deutlich. Es sei kein Wunder, dass immer mehr Medizinstudenten an die privaten Universitäten gerade in Osteuropa abwanderten. Das können sich aber nur Studenten leisten, die die hohen Studiengebühren zahlen können. „Eine Studienplatzvergabe nach Geldbeutel ist der falsche Weg“ so der SPD-Landtagskandidat.
Der Ärztemangel hier im Lande sei im Wesentlichen durch einen starren Auswahlmodus und wegen einer nicht genügenden Anzahl von Studienplätzen stetig gewachsen. Dem müsse begegnet werden. „Insoweit ist der jetzige Vorstoß der Ärztekammer ein Schritt in die richtige Richtung“, stellt Beekhuis fest.