Förderung in Millionenhöhe für Wittmund

"Für uns im ländlichen Raum ist es schon immer klar: Wir brauchen eine gute Internetanbindung an jeder Milchkanne! Wir wollen genauso versorgt und angeschlossen sein, wie die Menschen in den Ballungszentren, nur so können gleichwertige Lebensverhältnisse geschaffen werden. Wir dürfen bei diesem Thema nicht abgehängt werden", so die SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller. "Daher ist es sehr begrüßenswert, dass der Bund für die Erschließung von unterversorgten Adressen im gesamten Landkreis Wittmund eine vorläufige Zuwendungsentscheidung mit in Höhe von 30 Millionen Euro ausgesprochen hat. Das sind wirklich gute Nachrichten und ich bin froh, dass der Landkreis nun die entsprechende Unterstützung bekommt!"

Bild: Büro Möller-SPD

 

Möller, die sich seit ihrer Wahl für eine Gleichstellung des ländlichen Raumes stark macht, wertet diese Förderzusage als wichtigen Schritt, um die Lebensqualität im ländlichen Raum aufzuwerten. „Wenn man heute umzieht, dann setzt man voraus, dass neben Strom und Gas auch ein anständiger Internetanschluss möglich ist. Das gehört heute zum Leben einfach dazu! Leider ist das in vielen Gemeinden hier bei uns auf dem Land bis heute nicht der Fall und immer noch sind Haushalte nicht ordentlich angebunden. Die Lebensrealität vieler Menschen setzt eine gute Internetanbindung voraus: Sei es für die Arbeit von zu Hause aus oder das Betreiben eines Geschäftes, sei es in der Landwirtschaft, oder auch für viele Schülerinnen und Schüler, die mittels Lernplattformen oder interaktiven Lerninstrumenten Aufgaben virtuell erarbeiten müssen. Auch für den Tourismus ist die Internetverbindung ein wichtiger Standortfaktor und der wird für unsere Region immer wichtiger. Ziel muss es daher sein, möglichst allen Menschen den Zugang zu schnellem Internet zu ermöglichen, denn nur so verlieren wir nicht den Anschluss.“

Auch Wittmunds Landrat Holger Heymann freut sich mit Möller über den Geldsegen aus Berlin:  „Mit der vorläufigen Zuwendungsentscheidung des Bundes haben wir nunmehr die Möglichkeit, einen entsprechenden Co-Förderantrag für den weiteren Breitbandausbau beim Land Niedersachsen zu stellen. Ohne diese Fördergelder wären Infrastrukturprojekte in dieser Größenordnung nicht im Ansatz realisierbar. Neben der Freude über die Zusage von Fördermitteln bleibe ich allerdings bei meiner Auffassung, dass der Bund und das Land noch mehr Geld für den Breitbandausbau zur Verfügung stellen müssten, um die eigens gesteckten Gigabitziele bis zum Jahr 2025 zu erreichen. Insbesondere die Breitbanderschließung „bis zu jeder Milchkanne“ reißt in Zeiten hoher Baupreise tiefe Löcher in die öffentlichen Haushalte, mit der die Kommunen auch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um eine freiwillige Aufgabe handelt, nicht alleine gelassen werden dürfen.“